- Was ist das Schienbein
- Wo befindet sich das Schienbein
- Kurze Fakten
- Funktionen
- Anatomie – Teile des Schienbeins
- Proximale Tibia und ihre knöchernen Wahrzeichen
- Der Schacht und seine knöchernen Wahrzeichen
- Distale Tibia und ihre knöchernen Wahrzeichen
- Artikulationen
- Muskeln befestigt
- Entsteht aus dem Schienbein
- Einführen am Schulterblatt
- Identifizierung der linken und rechten Schienbeinknochen
- FAQs
- Referenzen
Was ist das Schienbein
Das Schienbein, auch Unterschenkel oder Schienbein genannt, ist einer der beiden langen Beinknochen des Unterschenkels. Es ist ein tragender Knochen.
Wo befindet sich das Schienbein
Wie bereits erwähnt, befindet sich das Schienbein im Unterschenkel und erstreckt sich vom Knie bis zum Knöchel. Genauer gesagt befindet es sich auf der distalen Seite des Femurs und der proximalen Seite des Talus des Fußes. Das Schienbein befindet sich auch medial zum anderen Knochen des Unterschenkels, dem Wadenbein.
Sie können die Anwesenheit dieses Knochens spüren, indem Sie den vorderen Teil Ihres Unterschenkels direkt unterhalb des Knies berühren.
Kurze Fakten
Funktionen
- Unterstützen Sie das Körpergewicht im Stehen oder bei jeder Aktivität.
- Wirkt als Hebel für das Bein bei Bewegungen wie Gehen, Laufen, Springen.
Anatomie – Teile des Schienbeins
Es ist ein langer Knochen mit zwei Enden, einem proximalen und einem distalen, und einem dazwischen liegenden Schaft. Der auf der Seite des Knies liegende Teil wird als proximale Tibia bezeichnet, während der auf der Seite des Fußes liegende Teil als distale Tibia bezeichnet wird.
Proximale Tibia und ihre knöchernen Wahrzeichen
Wie bereits erwähnt, bezieht sich die proximale Tibia auf das obere Ende des Knochens. Es ist ungefähr flach und weist einige wichtige knöcherne Orientierungspunkte auf.
1. Mediale und laterale Kondylen: Die proximale Tibia trägt zwei hervorstehende Kondylen. Der zur Mittellinie des Körpers oder nach medial gerichtete Kondylus wird als medialer Kondylus bezeichnet. Andererseits wird der zur Außenseite des Körpers oder seitlich gerichtete Kondylus als lateraler Kondylus bezeichnet. Sie artikulieren mit den Femurkondylen und bilden das Kniegelenk. Von den beiden Kondylen ist der mediale größer als der laterale.
2. Tibiaplateau: Die Oberseite der beiden Kondylen bildet eine ebene Fläche, die als Tibiaplateau bezeichnet wird.
3. Interkondyläre Eminenz: Zwischen den beiden Kondylen befindet sich eine Region, die als interkondyläre Eminenz oder Schienbeinwirbelsäule bezeichnet wird. Es ragt auf beiden Seiten als medialer und lateraler Tuberculum intercondylaris nach oben. Der seitliche Tuberkel ist allgemein als Gerdy-Tuberkel bekannt.
4. Interkondylärer Bereich: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um den Bereich zwischen den beiden Kondylen.
Der Schacht und seine knöchernen Wahrzeichen
Der Schaft oder Körper ist der Bereich zwischen den beiden Enden des Schienbeins. Im Querschnitt erscheint es dreieckig mit drei Rändern: anterior, medial, lateral oder interossär. Diese drei Ränder bilden drei Flächen; medial, lateral und posterior.
Grenzen
1. Vorderer Rand: Dies ist der markanteste Rand, der als deutlicher Rand beobachtet werden kann, der sich distal von der Tuberositas tibiae fortsetzt. Er wird auch als vorderer Kamm bezeichnet, der oberhalb der Tuberositas tibiae beginnt und unten am vorderen Rand des Malleolus medialis endet. Der vordere Rand ist der Teil des Schienbeins, der durch Berühren des vorderen Teils des Unterschenkels ertastet werden kann.
2. Medialer Rand: Der mediale Rand beginnt im hinteren Bereich des medialen Kondylus und erstreckt sich bis zum hinteren Rand des medialen Malleolus.
3. Lateraler Rand oder interossärer Kamm: Er beginnt unterhalb des Tuberkels des Tractus iliotibialis und verläuft entlang der Seitenfläche des Schienbeins. Der seitliche Rand dient der Befestigung der Membrana interossea, die das Schien- und Wadenbein miteinander verbindet. Die Fibulakerbe ersetzt den interossären Rand am unteren Ende der Tibia. Hier passt das distale Ende der Fibula.
Oberflächen
1. Mediale Oberfläche: Die mediale Oberfläche ist glatt, konvex und breiter als unten. Es bleibt durch die vordere und mediale Grenze begrenzt. Es liegt subkutan, das heißt, zwischen Knochen und Haut befindet sich eine minimale Fettschicht, an der keine Muskeln befestigt sind. Dadurch ist die mediale Oberfläche über die gesamte Länge des Beins, insbesondere auf der anteromedialen Seite, tastbar.
2. Seitenfläche: Die Seitenfläche ist schmaler als die mediale. Der vordere und der interossäre Rand begrenzen es.
3. Hintere Oberfläche: Die hintere Oberfläche wird durch die interossären und medialen Ränder begrenzt. Es weist einen knöchernen Grat auf, der Soleallinie genannt wird. Die Linie kreuzt diese Fläche diagonal und verschmilzt schließlich mit dem medialen Rand des Schienbeins.
Distale Tibia und ihre knöchernen Wahrzeichen
Am distalen Ende verbreitert sich die Tibia und erscheint im Querschnitt rechteckig. Es hat zwei knöcherne Orientierungspunkte, den medialen, den Malleolus und die Fibulakerbe.
1. Malleolus medialis: Die mediale Oberfläche des distalen Endes weist einen knöchernen Vorsprung auf, der Malleolus medialis genannt wird. Es artikuliert mit dem Talus und bildet einen Teil des Sprunggelenks.
2. Fibulakerbe: Die Seitenfläche des distalen Endes weist eine Facette für das distale Ende der Fibula auf, die sogenannte Fibulakerbe. An dieser Stelle verbinden sich Tibia und Fibula durch eine Verdickung der Membrana interossea zum distalen Tibiofibulargelenk.